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Blähbauch – was tun?

von pelikanapo

Mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch – obwohl seit kurzem gesunde Lebensmittel ihren Speiseplan dominieren, fühlt sich Ihr Bauch unangenehm gebläht an? Warum das kein Grund zur Sorge sein muss und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie jetzt hier. 

Wie Blähungen entstehen

Alles, was wir zu uns nehmen, teilen wir mit mehreren Billionen Pilzen, Viren, Bakterien und anderen einzelligen Organismen, die unseren Darm bewohnen. Im Gegenzug unterstützen sie uns bei der Abwehr von Krankheitserregern und der Verdauung. So zersetzen die nützlichen Mikroorganismen beispielsweise Nahrungsbestandteile wie Ballaststoffe, die unverdaut im Dickdarm ankommen, und versorgen unseren Körper mit der daraus gewonnenen Energie. Einige von ihnen produzieren dabei Gase, die größtenteils ins Blut aufgenommen und ausgeatmet werden. Besteht ein Überschuss an Gasen, äußert sich das oft in Form von einem Blähbauch oder Blähungen.

Mehr Ballaststoffe? Lassen Sie es langsam angehen

Das kann unter anderem dann passieren, wenn man plötzlich mehr Ballaststoffe zu sich nimmt, als man eigentlich gewohnt ist. Ballaststoffe sind vor allem in Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse und Nüssen enthalten. Wer sich ausgewogen und gesund ernähren möchte, kommt um diese Lebensmittel bekanntlich nicht herum. Auf eine sehr plötzliche Umstellung der Ernährung reagiert das Verdauungssystem manchmal empfindlich. 

Deshalb ist es ratsam, sich schrittweise an bestimmte Lebensmittelgruppen heranzutasten, die man zuvor eher selten oder gar nicht verzehrt hat. 

Halten Beschwerden länger an, steht ein Arztbesuch an

Unangenehme Begleiterscheinungen wie Blähungen lassen normalerweise automatisch nach, wenn sich das Verdauungssystem nach einigen Wochen an die neue Situation gewöhnt hat. Halten die Beschwerden länger an, sollten Erkrankungen wie ein Reizdarmsyndrom, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und chronisch entzündliche Darmerkrankungen von einer Ärztin oder einem Arzt abgeklärt werden. 

Wie Gemüse für den Darm bekömmlich(er) ist

Gerade am Anfang einer Ernährungsumstellung können bestimmte Lebensmittel wie Kohl, Zwiebeln, Lauch, Sauerkraut, Paprika, Mais und Hülsenfrüchte Probleme bereiten. Darum empfiehlt es sich, gut verträgliche Gemüsesorten wie Aubergine, Zucchini, Fenchel, Kürbis, Rote Bete, Karotten, Tomaten und Blattsalate zu bevorzugen. Zubereitetes Gemüse ist meist bekömmlicher als Rohkost. Gemüsesuppen oder gedünstetes Gemüse helfen beim sanften Einstieg in eine vorwiegend pflanzliche Ernährung. Manche Gemüsesorten wie zum Beispiel Blumenkohl oder Brokkoli werden außerdem besser vertragen, wenn sie zuvor tiefgekühlt wurden. 

Vollkornprodukte können zu Blähbauch führen

Auch Vollkornprodukte können anfangs Verdauungsbeschwerden hervorrufen. Hier lohnt es sich, verschiedene Sorten auszuprobieren, da die Art der Zubereitung einen Einfluss auf die Bekömmlichkeit hat. Generell gilt, dass Brote mit fein gemahlenem Vollkornmehl oder Mischbrote besser verträglich sind als grobe Schrotbrote. 

Blähbauch: So sorgen Sie für Entlüftung

Jeder Mensch sollte mindestens eineinhalb Liter Flüssigkeit am Tag trinken. Bei einer ballaststoffreichen Ernährung ist das besonders wichtig. Am besten geeignet sind ungesüßte Tees oder stilles Wasser. Des Weiteren bieten sich verdünnte Obstsäfte oder Smoothies an – allerdings in Maßen. Von Erfrischungsgetränken wie Limo, Cola und Co. sollten Sie lieber ganz die Finger lassen, da Kohlensäure und künstliche Süßstoffe leicht auf den Magen schlagen. 

Gleiches gilt für üppige Mahlzeiten. Nehmen Sie deshalb lieber mehrmals am Tag eine kleine Portion zu sich. Wenn Sie sich dabei die Zeit lassen, um Ihr Essen gut zu kauen, erleichtern Sie Ihrem Verdauungssystem die Arbeit. Ein weiterer Vorteil: Wer ohne Hast isst, schluckt weniger Luft. Um die Verdauung anzukurbeln, sollten Sie sich außerdem ausreichend bewegen. 

Heilpflanzen tun der Verdauung gut

Darüber hinaus haben verschiedene Heilpflanzen einen positiven Einfluss auf die Verdauung. So wirken beispielsweise Kümmel, Anis, Fenchel, Pfefferminze und Thymian krampflösend und entblähend. Sie können zum Würzen der Speisen oder in Form von Teeaufgüssen angewendet werden. Hilfreich sind auch probiotische Lebensmittel wie Kefir, Naturjoghurt, Apfelessig und Kombucha. Sie enthalten Mikroorganismen, welche die natürliche Darmflora unterstützen.

Pupsen – wie oft ist normal?

Es ist ganz natürlich, dass „Darmwinde“, die bei der Verdauung entstehen, von Zeit zu Zeit den Körper verlassen. Von einer Flatulenz (Blähungen) spricht man in der Medizin erst ab mehr als 24 Gasabgängen pro Tag.

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