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Allergien – so schützen Sie Ihre Kinder

von pelikanapo

Für Erwachsene gibt es viele Möglichkeiten zur Behandlung von Heuschnupfen und anderer Allergien, von der Akutbehandlung bis zur langfristigen Therapie durch eine Hyposensibilisierung. Aber was ist, wenn Menschen, die an Allergien leiden, Kinder bekommen? Welche Möglichkeiten gibt es, den Nachwuchs zu schützen? Apothekerin Valeria Greyer-Tobarcia verrät es Ihnen jetzt.

Bei Babys auf Kuhmilcheiweiß verzichten

Allergien nehmen zu und immer häufiger sind bereits sehr kleine Kinder davon betroffen. Gerade Kinder, bei denen ein oder beide Elternteile unter einer Allergie leiden, haben ein höheres Risiko, selber eine Allergie zu entwickeln. Bei diesen Kindern ist daher eine allergenarme Ernährung besonders wichtig. Auf Kuhmilch sollte in den ersten Lebensmonaten verzichtet werden. Muttermilch ist für diese Babys das Beste: Bis zum fünften Lebensmonat sollte, wenn möglich ausschließlich, gestillt werden. Bei Stillschwierigkeiten sollte eine HA-Nahrung verwendet werden, bei der das Kuhmilcheiweiß hydrolysiert, also aufgespalten ist. Da die Bestandteile nicht mehr als Fremdeiweiße erkannt werden, sinkt das allergene Potential.

Obacht bei Säuglingsnahrung auf Sojabasis

Ist beim Baby bereits eine Allergie, zum Beispiel gegen Kuhmilcheiweiß, nachgewiesen, sollte eine Spezialnahrung verwendet werden, bei der alle Eiweißbestandteile so stark aufgespalten sind, dass sie nicht mehr allergen sind. Man nennt das dann extensiv hydrolysiert. Säuglingsnahrung auf Sojabasis ist dagegen wegen des hohen Gehalts an Bestandteilen mit östrogenartiger Wirkung nicht zu empfehlen. 

Breie am besten selber machen

Beikost sollte langsam eingeführt und nicht mehr als ein neuer Bestandteil pro Monat hinzugefügt werden, um Unverträglichkeiten erkennen zu können. Sie sollten Breie möglichst selbst zubereiten, damit Sie die Zutaten immer selbst bestimmen können. Geeignete Lebensmittel zum Zufüttern sind zum Beispiel Kartoffeln, Karotten, Kürbis und Pastinake. Bis zur Verwendung von Getreideflocken sollten Sie Ihrem Kind ebenfalls etwas Zeit gönnen und am Anfang Dinkel- oder Haferflocken bevorzugen.

Einen Säugling mit einer Neigung zu Allergien sollten Sie unbedingt vor Abgasen und Tabakrauch schützen. 

Eltern mit Allergien – am besten auf histaminreiche Lebensmittel verzichten

Auch die betroffenen Eltern können von einer allergenarmen Ernährung profitieren, indem bestimmte Lebensmittel gemieden werden: Allergien werden in unserem Körper durch das Gewebshormon Histamin vermittelt. Wenn Sie histaminreiche Lebensmittel wie reifen Käse oder Rotwein vermeiden, können sich die Beschwerden verbessern. Auch einige Vitamine und Mineralien können zu einer Besserung beitragen, da sie die Schleimhäute stabilisieren oder eine antioxidative Wirkung haben. Ihre Guten Tag Apotheke berät Sie hierzu gerne.

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