Alternativen zur Brille
von pelikanapo
So geht es vielen: Mit Mitte 40 stellt man fest, dass man beim Lesen die Wörter nicht mehr so gut erkennen kann wie in jüngeren Jahren. Das liegt am Alterungsprozess der Augen, der das Sehen im Nahbereich verschlechtert. Die Alterssichtigkeit oder Presbyopie lässt sich zwar nicht wirksam behandeln, aber ausgleichen. Zur Korrektur der Alterssichtigkeit stehen heute verschiedene Methoden zur Verfügung. Informieren Sie sich jetzt zu Alternativen zur Brille.
Der Wunsch brillen- und kontaktlinsenfrei zu sein
Schwierigkeiten, ein Buch oder eine SMS zu lesen, stellen sich ab Mitte vierzig ein. Lese- oder Gleitsichtbrillen können diese Alterssichtigkeit korrigieren, herausnehmbare Kontaktlinsen ebenfalls. „Viele haben aber den Wunsch, brillen- und kontaktlinsenfrei zu sein“, sagt Prof. Dr. Maya Müller, Ärztliche Direktorin des Instituts für Refraktive und Ophthalmo-Chirurgie (IROC) in Zürich und Mitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (www. dog.org). Dies gilt auch für den Fall, dass zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr eine Linsentrübung durch den Grauen Star einsetzt und ein operativer Linsentausch notwendig wird. Sehhilfen stören da häufig, so Müller. Allerdings könne nicht jeder Person der Wunsch nach Brillenfreiheit erfüllt werden. „Welche Ziele realistisch sind und welche Vor- oder Nachteile sich ergeben, muss in einer ausführlichen Beratung geklärt werden“, betont die Expertin.
Wussten Sie schon…?
Kleinkinder können auch Gegenstände noch scharf sehen, die sich dicht vor ihren Augen befinden. Diese Fähigkeit nimmt mit den Jahren ab. Bei Erwachsenen gelten etwa 35 Zentimeter als normale Leseentfernung. Diese vergrößert sich ab Anfang 40 allmählich, und mit 45 brauchen die meisten Menschen eine Lesebrille. (Quelle: www.gesundheitsinformation.de). Und falls Sie unter müden trockenen Augen leiden: Eine große Auswahl an Augentropfen und Gelen der Marke Artelac bei trockenen Augen finden Sie auf medi now® – dem Online-Shop für Ihre Medikamente. Ein sicherer Service Ihrer Guten Tag Apotheke.
Die Monovision als Alternative zur Brille
Grundsätzlich stehen verschiedene Methoden zur Korrektur der Alterssichtigkeit zur Wahl. Ein vergleichsweise kostengünstiger Eingriff, der weitestgehend Brillenfreiheit ermöglichen kann, ist die Monovision. Bei der Monovisions-Operation wird ein Auge auf Kurzsichtigkeit eingestellt, so dass man lesen kann; das andere Auge sieht in der Ferne scharf. „Unser Gehirn wählt automatisch das jeweils passende Bild aus“, erläutert Müller. „Allerdings sollte vor einem Eingriff unbedingt mit Kontaktlinsen getestet werden, ob die Patientinnen und Patienten damit klarkommen.“ Das sind nach Schätzung der Schweizer Expertin etwa 60 Prozent. Die Monovision kann mit Laser oder auch mit Implantaten herbeigeführt werden. Beim Lasern werden die Hornhäute so abgetragen und bearbeitet, dass ein Auge die Nahsicht übernimmt, das andere die Fernsicht.
Monovision mit Implantaten
Ähnliches gilt, wenn die Monovision erreicht wird, indem die Augenchirurgen zusätzliche Implantate – sogenannte phake (Presbyopie-) Implantate – vor die natürliche Linse setzen. „Trüben sich später die natürlichen Linsen durch den Grauen Star ein, können die Kontaktlinsen-Implantate wieder entfernt und die trüben Linsen dahinter durch eine Kunstlinse getauscht werden“, so Müller. Nachteil dieser Methode: Phake Implantate funktionieren meist nur für eine begrenzte Zeit. Schreitet die Alterssichtigkeit fort, werden die Arme wieder zu kurz und die Sicht wieder unscharf. „Dann muss eine Lesehilfe her oder doch eine weitere Operation“, erläutert Müller.
Multifokallinsen plus Nachlasern
Eine weitere Variante, die Alterssichtigkeit zu korrigieren, stellen trifokale Multifokallinsen dar. Diese Art der Kunstlinse ersetzt nach einem ambulanten Eingriff dauerhaft die körpereigene Linse und kann Fehlsichtigkeiten auf allen drei Sehdistanzen korrigieren – nah, mittel und fern. „Dafür müssen aber gute Ausgangsbedingungen vorliegen“, erläutert Müller. Sollten nicht korrigierbare Unregelmäßigkeiten der Hornhaut oder Netzhauterkrankungen an der Stelle des schärfsten Sehens bestehen, sei es besser, von multifokalen Kunstlinsen abzuraten.
Außerdem wichtig: Multifokallinsen können die Blendungsempfindlichkeit des Auges in der Dunkelheit erhöhen und das Kontrastsehen reduzieren, vor allem aber Halos produzieren, kleine Lichtringe um Lichtquellen. In wenigen Fällen werden Multifokallinsen auch nicht vertragen und müssen ausgetauscht werden. Zum anderen kann trotz Linsenimplantation ein Nachlasern erforderlich werden. Der Grund: Im Rahmen des Abheilungsprozesses kann eine geringe Fehlsichtigkeit verbleiben. „Diese leichte Abweichung kann man durch ein Feintuning mit dem Laser beseitigen“, so Müller.
PresbyLaser verwirkt späteren Linsentausch
Von einer alleinigen Laserbehandlung der Hornhaut zur Korrektur der Alterssichtigkeit, dem sogenannten „PresbyLaser“, rät Müller ab. Bei dieser relativ neuen Methode werden multifokale Muster in die Hornhaut gelasert, um die Nahsicht zu verbessern. „Der Eingriff ist nicht rückgängig zu machen, und die Möglichkeit einer späteren Implantation von multifokalen Linsen zur Therapie des Grauen Stars ist auch nicht mehr gegeben“, gibt die Ophthalmologin aus Zürich zu bedenken.
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