Besser drauf sein – so gelingt‘s
von pelikanapo
Jeden Tag glücklich und zufrieden genießen zu können – wäre das nicht wunderbar? Und doch ertappen sich viele Menschen dabei, zu viel zu grübeln, sich zu sorgen oder einfach trübsinnig zu sein. Das Gute: Jeder von uns kann über seine Gedanken und damit auch über seine Emotionen bestimmen. Wir zeigen Ihnen, wie das funktionieren kann. Probieren Sie es doch gleich mal aus!
Das Gehirn lenkt den Körper – und anders herum
„Fake it ’til you make it“, sagen die Amerikaner; übersetzt heißt das so viel wie „Täusche es vor, bis du es bist.“ Und das klappt sehr gut, um die eigene Laune zu heben. Stellen Sie sich vor einen Spiegel und lächeln Sie aktiv. Einfach die Mundwinkel nach oben ziehen, bis die Lippen sich voneinander lösen. Denn: Selbst ein erzwungenes Lächeln sorgt dafür, dass das Gehirn nach etwa 30 Sekunden Glückshormone wie Serotonin und Endorphine freisetzt.
„Superman“-Haltung für bessere Laune
Wurden Sie früher stets zu einer besseren Haltung ermahnt? Das haben Ihre Eltern richtig gut gemacht. Eine selbstbewusste Haltung (Brust raus, Rücken grade, Gewicht auf beide Füße und offene Arme) beeinflusst den Geist positiv. Für eine Verstärkung können Sie noch die Hände auf die Hüfte stemmen und in dieser „Superman“-Haltung ein bis zwei Minuten bleiben.
Bewusste Gedanken schaffen Emotionen
Ähnlich lässt sich das Unterbewusstsein überlisten. Mit Glaubenssätzen (auch „Affirmationen“) können wir unsere Stimmung positiv beeinflussen. Wiederholen Sie kurze Botschaften wie „Ich bin glücklich und zufrieden“, „Ich bin fröhlich und voller Energie“ oder „Mir geht es heute besonders gut“. Auch wenn Sie sich zuerst nicht so fühlen – Ihr Unterbewusstsein wird Ihnen trotzdem glauben.
Bewegung
Das sogenannte „Runner’s High“, ein höchst euphorischer Zustand, soll bei intensiven Belastungen über die Leistungsgrenze hinaus nach etwa einer Stunde Laufen eintreten. Keine Sorge – Sie müssen nicht diese immense Anstrengung durchhalten, um sich besser zu fühlen. Bereits ein Spaziergang oder eine Fahrradtour heben die Laune, denn schon mäßige Bewegung über 20 bis 30 Minuten baut das Stresshormon Adrenalin ab. Und wer dabei noch die Natur um sich genießt und Tageslicht tankt, der kann eigentlich gar nicht schlecht gelaunt bleiben.
Soziale Kontakte
Während allein zu sein auch wohltuen kann, ist Einsamkeit kein schönes Gefühl. Der dänische Glücksforscher und Autor des Buches „Lykke: der dänische Weg zum Glück“, Meik Wiking, kommt zu dem Ergebnis, dass „in den Ländern, in denen die Menschen besonders glücklich sind, ein starkes Gemeinschaftsgefühl herrscht“. Diese Theorie bestätigen viele weitere Studien.
Gemeinschaft gibt es nicht nur in der Familie, sie kann auch in der Nachbarschaft, bei Sport oder Freizeitbeschäftigungen entstehen. Doch dafür muss man sich auch trauen, auf andere zuzugehen. Bei einer gemeinsamen Aktivität fällt das oft leichter und Kontakte entstehen schneller.
Körperliche Nähe und Sex heben die Laune
Übrigens: Auch körperliche Nähe und vor allem Sex heben die Laune. Eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigt, dass Gesundheit, sexuelle Aktivität und Zufriedenheit in enger Beziehung zueinanderstehen. Eine schottische Studie bestärkt das: Demnach baut vor allem partnerschaftlicher Sex Stress sehr gut ab. Dabei helfen Hormonen wie Endorphin und Oxytocin, die bei leidenschaftlichem Körperkontakt freigesetzt werden. Diese Hormone gelten als höchst wirksames Mittel gegen Nervosität und Anspannung. Denn sie verringern die Produktion des Stress-Hormons Cortisol. Außerdem fördern Endorphin und Oxytocin einen glücklichen, zufriedenen Gemütszustand. Legen Sie doch gleich einmal diese Zeitschrift zur Seite und wenden Sie sich Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin zu …
5 Schnelle SOS-Helfer gegen Trübsal
Wenn Sie ganz schnell gute Laune brauchen, probieren Sie’s hiermit:
• Nehmen Sie fünf tiefe Atemzüge
• Trinken Sie ein Glas Wasser
• Zählen Sie zehn Dinge auf, für die Sie dankbar sind
• Machen Sie einem anderen Menschen ein Kompliment
• Räumen Sie etwas auf – eine Schublade reicht schon. Innere Ordnung folgt äußerer Ordnung
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