Ernährung und Sport bei Rheuma
von pelikanapo
Rheuma ist eine progressive, chronische Erkrankung. Das bedeutet, dass sie langfristig oder lebenslang bestehen bleibt und im Laufe der Zeit weiter voranschreitet. Ihre Behandlung konzentriert sich darauf, Symptome zu lindern, die Krankheitsaktivität zu kontrollieren, Gelenkschäden zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Wichtig für den Therapie-Erfolg ist ein gutes Selbstmanagement: Mit den richtigen Werkzeugen können Rheuma-Betroffene maßgeblich dazu beitragen, ihr Wohlbefinden zu steigern. Eine wichtige Rolle spielen dabei die richtige Ernährung und Bewegung.
Gesunde Ernährung hemmt Entzündungen
Rheuma-Betroffene haben einen anderen Nährstoffbedarf als Gesunde, denn der tagtägliche Kampf gegen die Entzündungsprozesse im Körper erfordert besonders viel Energie. Wer sich bei der Zusammenstellung seines Speiseplans an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) orientiert, darf darauf vertrauen, dass der Körper mit allen Nährstoffen versorgt wird, die er benötigt.
Genießen Sie tierische Produkte sparsam
Die Deutsche Rheuma Liga empfiehlt bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, nicht zu viel Arachidonsäure über die Nahrung aufzunehmen, denn aus Arachidonsäure bilden sich Botenstoffe, welche die Entzündungen der Gelenke begünstigen können. Arachidonsäure ist in Nahrungsmitteln tierischer Herkunft enthalten. Pro Woche sollten Menschen mit Rheuma deshalb nicht mehr als zwei kleine Fleischmahlzeiten und vier Eier verzehren.
Tipp: Würzen Sie kräftig mit Ingwer, Curry, Kümmel und Knoblauch. Diese Gewürze können die Bildung von Entzündungsstoffen aus Arachidonsäure reduzieren.
Achten Sie auf gute Fettsäuren
Eine Ausnahme bei den tierischen Lebensmitteln gibt es jedoch: Fisch. Er darf gerne öfter auf den Tisch kommen, denn er ist reich an Eicosapentaensäure (EPA). Laut Deutscher Rheuma Liga bewirkt diese Fettsäure eine deutliche Besserung rheumatischer Erkrankungen. Klinische Tests zeigen: 800 Gramm Fisch pro Woche können zu leichten Verbesserungen der Anzahl geschwollener Gelenke und der Schmerzstärke führen. Wer keinen Fisch mag, kann auch auf Fischölkapseln, zum Beispiel aus Ihrer Guten-Tag-Apotheke, zurückgreifen. Dort gibt es auch fachkundige Beratung. Gut zu wissen: Fischöl ist nicht die einzige EPA-Quelle. Eicosapentaensäure entsteht auch aus α-Linolensäure, die sich in Lein-, Raps-, Weizenkeim-, Soja- und Walnussöl befindet.
Bewegen Sie sich regelmäßig
Körperliche Aktivität verbessert nicht nur Fitness, Kraft und allgemeine Beweglichkeit, sie kann bei Rheuma-Betroffenen auch Erschöpfung sowie andere Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern. Dies konnte laut dem unabhängigen Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) durch eine zusammenfassende Auswertung von Studien gezeigt werden. Idealerweise trainieren Betroffene Kraft, Ausdauer und Koordination. Besonders gut geeignet sind bei Rheuma zum Beispiel leichtes Krafttraining mit Gewichten, Gymnastik und Wassergymnastik, Walking, Radfahren, Schwimmen, Tanzen, Tai Chi und Yoga. Grundsätzlich sollten die Gelenke nicht zu stark belastet werden.
Wichtig bei Rheuma:
Dem IQWiG zufolge stellt Sport für die meisten Menschen mit Rheuma kein Risiko dar. Wenn die Gelenke jedoch bereits sehr geschädigt sind, ist es sinnvoll, zu intensives Training zu vermeiden. Es gibt Hinweise, dass Sport Gelenkschäden dann verstärken kann.
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