Pickel ade!
von pelikanapo
Hilfe, ein Pickel! Ausdrücken, mit Make-up kaschieren oder einfach das Haus nicht mehr verlassen? Nichts davon wird Ihr Problem lösen – unter Umständen wird es sogar schlimmer. Lesen Sie hier, was wirklich gegen Akne hilft und wie Sie Hautunreinheiten vorbeugen.
Nicht nur in der Pubertät: Spätakne
Nicht nur Teenager haben mit Pickeln zu kämpfen. So ereilt eine sogenannte „Akne tarda“ schätzungsweise bis zu 40 Prozent der Männer und rund jede zweite Frau. Dabei handelt es sich um eine Spätakne, die über das 25. Lebensjahr hinaus bestehen bleibt oder neu auftritt.
Wie entsteht Akne?
Ursprungsort sind die Talgdrüsen, die ihr öliges Sekret durch Poren in der Haut an deren Oberfläche abgeben. Eine verstärkte Ausschüttung männlicher Hormone, beispielsweise in der Pubertät oder den Wechseljahren, führt zu einer Überproduktion von Talg sowie zu einer Verhornungsstörung im Talgdrüsengang. Talg und abgestorbene Hautzellen verstopfen die Poren, Mitesser entstehen. Dieses Milieu begünstigt die Besiedlung mit Bakterien und Entzündungen – aus den Mitessern werden Pickel, die bei Akne immer wiederkehren.
Wo finde ich Hilfe?
Ihre Hautärztin oder Ihr Hautarzt kann Ihnen Medikamente zum Auftragen auf die Haut oder zum Einnehmen verschreiben. Dabei müssen Sie geduldig sein, denn die Behandlung kann mehrere Monate in Anspruch nehmen und muss konsequent durchgeführt werden.
Darüber hinaus setzen einige Expertinnen und Experten auf eine Lichttherapie oder medizinische Peelings. Diese Leistungen müssen gesetzlich Versicherte jedoch in der Regel aus eigener Tasche bezahlen. Gleiches gilt für die professionelle Entfernung von Pickeln, die auch in manchen Kosmetikstudios angeboten wird.
Was kann ich selbst tun?
Das A und O bei der Behandlung und Vorbeugung von Akne ist die richtige Hautpflege.
- Reinigen Sie Ihre Haut ein- bis zweimal täglich mit pH-neutralen parfümfreien Seifen oder Waschlotionen.
- Tragen Sie danach eine Feuchtigkeitscreme auf Wasserbasis auf. Verzichten Sie auf fetthaltige Pflegeprodukte, da diese die Poren noch mehr verstopfen. Am besten lassen Sie sich in Ihrer Guten Tag Apotheke beraten.
- Auch verschiedene Hausmittel sind bei Akne vielversprechend. Welches davon bei Ihnen wirkt, hängt von Ihrem Hauttyp und der Form der Akne ab. Da auch natürliche Produkte die Haut reizen können, sollten Sie im Vorfeld einen Test an einer weniger empfindlichen Stelle wie Ihrem Unterarm durchführen.
Dampfbad mit Kamille tut gut
Eine Hand voll getrocknete Kamillenblüten (alternativ Teebeutel) in zwei bis drei Liter kochendes Wasser geben. Sobald die Temperatur angenehm ist, Handtuch über den Kopf und Gesicht für zehn bis fünfzehn Minuten über das Bad halten.
Heilerde-Maske lindert
Sieben Teile Pulver mit drei Teilen Wasser verrühren oder eine gebrauchsfertige Gesichtsmaske kaufen. Paste auf Gesicht und Hals auftragen, Augenpartie und Lippen aussparen. Einwirken lassen, bis die Maske getrocknet ist. Danach mit lauwarmem Wasser abspülen.
Teebaumöl auf den Pickel
Unverdünnt mit einem Wattestäbchen direkt auf den Pickel auftragen und einige Minuten einwirken lassen. Alternativ ein paar Tropfen in ein Wasch- oder Pflegeprodukt geben.
Wussten Sie schon?
Sowohl Jungen als auch Mädchen sind von Akne betroffen. Es gibt aber Hinweise darauf, dass Jungen eher unter einer schweren Akne leiden als Mädchen. Man nimmt an, dass dies an dem höheren Testosteronspiegel liegt, der bei Jungen während der Pubertät auftritt und die Talgproduktion erhöhen kann.
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