Richtige Mundhygiene
von pelikanapo
Ein Lächeln bringt Sympathie. Und eine gute Mundhygiene spielt dabei eine entscheidende Rolle: Saubere Zähne und frischer Atem sind ästhetisch ansprechend und beugen Krankheiten vor. Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zu einer gesunden Mundhygiene. Wie Sie Zähne, Zahnfleisch und Co. richtig umsorgen, erfahren Sie jetzt hier.
Plaque – Hauptursache von Karies und Zahnfleischentzündungen
Der aus Bakterien bestehende Biofilm (Zahnbelag, auch „Plaque“ genannt) muss täglich entfernt werden. Der ist nämlich die Hauptursache von Karies, Zahnfleischentzündungen und anderen Zahnerkrankungen. Zum einen enthält Plaque säureproduzierende Bakterien, welche die Zahnoberfläche angreifen. Zum anderen fördert er entzündliche Prozesse am Zahnfleischsaum. Am effektivsten beseitigt man diese Beläge durch mechanische Reinigung, also durch das Putzen der Zähne und der Zahnzwischenräume.
Zahnzwischenräume reinigen: So geht’s
Beginnen Sie mit den kniffeligsten Stellen: den Zahnzwischenräumen. Hier entstehen Karies und Mundgeruch. Nutzen Sie für die Zwischenräume Interdentalbürsten aus der Apotheke. Diese gibt es in verschiedenen Stärken – wählen Sie die Größte, die noch bequem zwischen die Zähne passt und sich hin und her rütteln lässt. Das kann von Zahn zu Zahn variieren. Für ganz enge Stellen eignet sich Zahnseide.
Zähne richtig putzen
- Merken Sie sich KAI – Kaufläche, Außen, Innen. Beginnen Sie mit dem Säubern der Kaufläche: Die Zahnbürste (elektrisch oder manuell) auf den Kauflächen vor und zurück bewegen. Dann die Zahnbürste außen wie einen Stift im 45 Grad Winkel am Zahnfleischsaum anlegen und kreisend, leicht rüttelnd bewegen.
- Der dadurch gelockerte Zahnbelag wird anschließend mit einer Auswisch-Bewegung in Richtung Kaufläche gebürstet. Putzen Sie so immer ein bis zwei Zähne, bevor Sie zum nächsten Zahn fortfahren. Dabei immer etwas über den Zahnfleischrand hinaus putzen – das massiert und stärkt das Zahnfleisch.
- Zum Schluss sind die Innenflächen dran: Kreisend rütteln und nach unten wegbürsten (wie bei den Außenflächen). Das Ganze sollte etwa drei Minuten dauern und morgens und abends wiederholt werden.
Für einen gesunden Zahnschmelz: Nicht zu grob handtieren
Egal, ob elektrisch oder mit der Handzahnbürste – häufig wird mit zu viel Druck und mit zu harten Borsten geputzt. Das kann zu Schäden am Zahnschmelz führen. Harte Borsten biegen sich bei zu viel Druck auch weg, was die Reinigung weniger gründlich macht. Besonders sanft sind zum Beispiel Zahnbürsten von Curaprox. Die feine Struktur des Materials ermöglicht es, deutlich mehr Borsten im Zahnbürstenkopf zu verarbeiten als üblich. Je nach Modell stehen bis zu 12.460 ultrafeine Filamente (die einzelnen Borsten) auf dem Bürstenkopf. Das ergibt eine schonend gründliche Putz-Power.
Frische-Kick für die Zunge
Auf der Zunge kann ebenfalls Plaque sitzen. Ein Zungenschaber aus der Apotheke ist der Form der Zunge angepasst und wird langsam von hinten nach vorn mit leichtem Druck über die Zunge gezogen. Mundspülungen können die Hygiene ergänzen, da ihre antibakterielle Inhaltsstoffe den Atem erfrischen. Aber: Belag wegspülen können sie nicht.
Hygiene der Putzhelfer
Nach Gebrauch reinigt man sowohl Hand- als auch elektrische Zahnbürsten unter fließendem Wasser und lässt sie aufrecht stehend an der Luft trocknen. Wechseln Sie die Zahnbürste nach zwei Monaten aus; Interdentalbürsten sollten bereits nach zwei Wochen ausgewechselt werden.
Was kommt auf die Zahnbürste?
Eine fluoridhaltige Zahnpasta stärkt den Zahnschmelz. Außerdem gibt es spezielle Produkte für empfindliche Zähne, Zahnfleischprobleme, säurebedingten Zahnschmelzabbau und Zahnverfärbungen. Fragen Sie in Ihrer Apotheke!
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