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Schmerzmittel richtig einnehmen 

von pelikanapo

Schmerzmittel, sogenannte Analgetika, sind für viele Menschen ein großer Segen: sie ermöglichen es, trotz Schmerzen ein aktives Leben zu führen. Doch bei unsachgemäßer Anwendung drohen gesundheitliche Schäden. Das gilt auch für rezeptfreie Präparate. Wir haben für Sie fünf Tipps zusammengestellt, wie Sie die Wirkung der Medikamente optimal nutzen und dabei gesundheitliche Risiken reduzieren können. 

1. Bitte kein „Pill-Shaming“

Als sogenanntes „Pill-Shaming“ bezeichnet man die Scham, verordnete Medikamente auch anzuwenden. Warum man sich damit keinen Gefallen tut, erklärt die renommierte Schmerzklinik Kiel auf ihrer Website: „Man nutzt sich und seinem Körper nicht, wenn man Schmerzen aushält. Im Gegenteil: Durch dauernde Schmerzen kommt es zu Veränderungen im Körper, die langfristig zu einer deutlichen Beeinträchtigung der Körperfunktionen führen können.“ 

2. Dosieren Sie Ihre Schmerzmedikation vorschriftsmäßig

Schmerzmittel können nur dann ihre optimale Wirkung entfalten, wenn Sie ordnungsgemäß dosiert werden. Dabei kommt es nicht nur auf die Einhaltung der Höchstdosis an. Auch die Mindestdosis muss beachtet werden, damit die gewünschte schmerzlindernde Wirkung eintreten kann. Halten Sie sich also unbedingt an die Empfehlung Ihres Arztes. „Bei einer mit ihrem Arzt abgestimmten Einnahme von Schmerzmitteln sind in der Regel weder Abhängigkeit noch Organschäden zu befürchten,“ gibt die Deutsche Schmerzgesellschaft Entwarnung bei eventuellen Vorbehalten. Sollten Sie bei leichteren Beschwerden zur Selbstmedikation greifen, fragen Sie bitte in Ihrer Apotheke nach der optimalen Dosierung. Die Mitarbeitenden Ihrer Guten-Tag-Apotheke helfen Ihnen gerne weiter und geben Ihnen auch einen entsprechenden Hinweis, falls es wichtig ist, dass Sie Medikamente vor, mit oder nach dem Essen einnehmen. 

3. Halten Sie sich an die Anwendungsdauer

Wenn Sie Schmerzmittel vom Arzt verordnet bekommen, wird dieser genau mit Ihnen besprechen, wie lange Sie das verordnete Präparat anwenden sollen, damit das Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko optimal ist. Bei selbst gekauften Schmerzmitteln gilt die Faustregel, dass diese maximal vier Tage hintereinander angewendet werden dürfen. Tritt danach keine Besserung ein, heißt es: Ab zum Arzt! Insbesondere bei Kopfschmerzen ist es wichtig, nicht zu häufig Analgetika einzunehmen. Warum, erklärt Prof. Dr. Hartmut Göbel, Neurologe und Facharzt für Spezielle Schmerztherapie aus Kiel: „Auch wenn es zunächst paradox klingt: Wer zu viele Schmerzmittel einnimmt, bekommt davon wiederum Kopfschmerzen. Wir nennen das Rebound-Kopfschmerz. In der Folge nehmen die Menschen noch mehr Schmerztabletten ein und kommen nicht mehr von ihnen los.“ Er rät Kopfschmerzpatienten, sich an die sogenannte 10/20-Regel zu halten: An weniger als zehn Tagen im Monat dürfen Schmerzmittel gegen Migräne und Spannungskopfschmerz eingenommen werden. An mindestens 20 Tagen pro Monat keine. 

4. Verzichten Sie auf Alkohol

Alkohol kann die Wirkung von Schmerzmitteln verstärken oder abschwächen, was die gewünschte Schmerzlinderung unberechenbar macht. Zudem erhöht die Kombination von Schmerzmittel und Alkohol das Risiko für schwere Nebenwirkungen wie Leberschäden, Magenblutungen oder Kreislaufprobleme. Deshalb sollten Sie während der Zeit der Medikamenteneinnahme keinen Alkohol konsumieren. 

5. Achten Sie auf Wechselwirkungen

Wenn Sie zusätzlich zu einem Schmerzmittel noch andere Medikamente einnehmen, kann es passieren, dass die einzelnen Wirkstoffe beim Abbau in der Leber miteinander in Konkurrenz treten. Das heißt: manche Substanzen wirken stärker oder länger, weil sie langsamer abgebaut werden. Andere wirken schlechter, weil sie besonders schnell abgebaut werden. Manchmal verstärken sich auch die Nebenwirkungen der einzelnen Wirkstoffe. Daher ist es wichtig, alle Medikamente im Überblick zu haben und die Behandlung eventuell anzupassen. Informationen dazu finden sich im Beipackzettel jedes Arzneimittels. Einfacher ist es, Ihren Arzt oder in Ihrer Guten-Tag-Apotheke zu fragen. Hier bekommen Sie qualifizierte Antworten und Tipps. 

Wie entsorge ich Schmerzmittel richtig?

Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Schmerzmittel gehören in den Hausmüll. Wichtig: Achten Sie darauf, dass Kinder oder Haustiere keinen Zugang zur Mülltonne haben! Um das Grundwasser zu schützen, dürfen alte Medikamente nicht in der Toilette oder im Waschbecken entsorgt werden – auch flüssige Arzneimittel nicht. Tropfen, Säfte und Ampullen gehören ebenfalls in den Restmüll.

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