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Schröpfen gegen Schmerzen

von pelikanapo

Verspannungen lösen, die Durchblutung anregen oder sogar Migräneschmerzen lindern – das Schröpfen ist bereits Jahrtausende alt und kann bei vielen Beschwerden und Schmerzen helfen. So zum Beispiel auch bei chronischen Entzündungen, Wechseljahresbeschwerden oder Erkrankungen der Leber. Sowohl in der Naturheilkunde als auch in der traditionell chinesischen Medizin wird das Schröpfen gegen Schmerzen angewendet. Was Schröpfen eigentlich genau ist und welche unterschiedlichen Arten des Schröpfens es gibt, erfahren Sie jetzt hier.

Wohltuendes Schröpfen 

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten zu schröpfen. Was alle miteinander vereint, ist das klassische Schröpfglas. Es wird mit Unterdruck auf die Haut gesetzt. Dieser wird entweder per Saugaufsatz, Vakuumpumpe oder Erwärmung mit einem alkoholgetränkten brennenden Wattebausch hergestellt. Auf den Körper gesetzt, saugen die Gläser die Haut ein. Übrigens: Das Schröpfen ist eines der ältesten Therapieverfahren. Schon im alten Ägypten, in China und im indischen Ayurveda wurde es von Ärzten und Heilern eingesetzt. Heute findet es vor allem in der Naturheilkunde und der Physiotherapie Einsatz. Viele Heilpraktiker und Ärzte praktizieren das Schröpfen.

Welche Schröpfarten gibt es?

  • Beim trockenen Schröpfen werden die Schröpfgläser für zehn bis 15 Minuten auf bestimmte Körperpartien gesetzt und dort belassen. Die durch das Vakuum angesaugte Haut wird nun stärker durchblutet, was kräftigend und anregend auf den Stoffwechsel wirken soll. Giftstoffe beziehungsweise Abfallprodukte können so ausgeleitet werden.
  • Beim blutigen Schröpfen wird die Haut zuerst desinfiziert und dann vorsichtig eingeritzt. Nach dem Aufsetzen der Schröpfgläser tritt an den eingeritzten Stellen Blut aus. Dies soll einerseits eine ähnliche Wirkung wie das trockene Schröpfen haben. Aber zusätzlich die Fließeigenschaften von Blut und Lymphe verbessern. Das blutige Schröpfen wird häufig bei akuten Beschwerden, zum Beispiel bei Rückenschmerzen, eingesetzt.
  • Bei der Schröpfkopfmassage wird das zu behandelnde Hautareal vorher mit Öl eingerieben und das Glas nach dem Aufsetzen auf der Haut hin- und her bewegt. Diese durchblutungsfördernde Behandlung löst, so sagt man, Verspannungen und wirkt sehr viel stärker als eine normale Massage.   

Neben den beschriebenen Effekten soll sich das Schröpfen vor allem positiv auf chronische Nackenschmerzen auswirken. Aber auch das Immunsystem und das vegetative Nervensystem können durchs Schröpfen gestärkt werden. Sogar innere Organe können vom Schröpfen profitieren: Setzt der Therapeut die Schröpfköpfe auf bestimmte Reflexzonen am Rücken, kann er damit zum Beispiel Leber, Niere oder Magen erreichen.

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