So gehen Sie gut vorbereitet in die Sprechstunde
von pelikanapo
Kennen Sie das? Erst warten Sie eine gefühlte Ewigkeit auf Ihren Arzttermin und dann ist er schneller vorbei, als Sie schauen können und es sind noch viele Fragen offen. Lesen Sie hier, wie Ihr Arztgespräch mit gezielter Vorbereitung zum Erfolg wird.
Manchmal kann es ganz schön lange dauern, bis man einen Arzttermin bekommt. In einer Umfrage der ZEIT in Zusammenarbeit mit Infas aus dem März 2024 gaben etwa 60 Prozent der gesetzlich versicherten Befragten an, dass sie mehr als zwei Wochen auf einen Termin beim Haus- oder Facharzt warten mussten, ein Drittel musste sich sogar bis zu zwei Monate oder länger gedulden. Hat man es dann endlich in die Sprechstunde geschafft, merkt man schnell, dass es sich dabei vielmehr um ein paar wenige „Sprechminuten“ handelt – um genau zu sein, etwa acht. So lange dauert laut Stiftung Gesundheitswissen im Durchschnitt hierzulande ein Gespräch mit dem Arzt. Diese Zeit will gut genutzt werden. Je besser Sie sich auf das Gespräch vorbereiten, desto leichter wird es für Ihren Arzt, mit Ihnen auf Augenhöhe zu kommunizieren, sich ein Bild von Ihren Beschwerden zu machen und die weiteren Schritte einzuleiten. Gleichzeitig verstehen Sie mehr und können besser mitwirken.
1. Machen Sie sich klar, was der Grund Ihres Besuchs ist
Fragen Sie sich im Vorfeld: Habe ich akute Beschwerden, die behandelt werden sollen? Oder möchte ich ein gesundheitliches Problem besprechen, das schon länger andauert? Handelt es sich um einen Kontrolltermin oder müssen Entscheidungen getroffen werden? Am besten schreiben Sie sich sowohl den Grund als auch das Ziel des Arztbesuches auf.
2. Bringen Sie notwendige Unterlagen mit
Ärzte benötigen umfassende Informationen. Erstellen Sie daher eine Liste Ihrer bestehenden Erkrankungen oder Einschränkungen. Es hilft auch, Ihre Beschwerden im Voraus genau aufzuschreiben: Wo und seit wann treten sie auf, wann sind sie besonders stark? So können Sie die Symptome im Gespräch präzise beschreiben. Außerdem ist es wichtig, dass Sie wissen, welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel Sie in welcher Dosierung regelmäßig oder gelegentlich einnehmen. Am besten schreiben Sie alles auf. Bitte vergessen Sie nicht, bereits erhobene Befunde und den Impfpass mitzubringen.
3. Lassen Sie sich begleiten
Manchmal kann es hilfreich sein, eine Vertrauensperson zum Gespräch mitzubringen. Das gibt Sicherheit, außerdem hören vier Ohren mehr als zwei.
4. Stellen Sie Fragen
Sie haben ein Recht darauf, vollständig und verständlich informiert zu werden. Deshalb: Fragen Sie nach, wenn Sie etwas genauer wissen wollen oder nicht verstanden haben. Zur Vorbereitung können Checklisten hilfreich sein. Sie unterstützen Sie dabei, im Gespräch alles für Sie Wichtige zu erfahren. Die Patientenuniversität der Medizinischen Hochschule Hannover hat einen kostenlosen Fragenkatalog zusammengestellt, aus dem Sie sich Ihre persönliche Checkliste zusammenstellen können. Sie finden ihn unter www.patienten-universitaet.de/node/121.
5. Fassen Sie die wichtigsten Punkte zusammen
Missverständnisse lassen sich am besten vermeiden, indem man das Verstandene noch einmal in eigenen Worten wiedergibt. Sollte Sie etwas falsch verstanden haben, hat der Arzt Gelegenheit, Ihnen den Sachverhalt noch einmal verständlich zu erklären.
6. Bringen Sie sich ein
Für viele Beschwerden gibt es mehrere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, die jeweils Vor- und Nachteile haben – auch das Abwarten gehört dazu. Die Entscheidung für eine Therapie oder Untersuchung sollte nicht allein vom Arzt getroffen werden, sondern gemeinsam mit Ihnen. Schließlich wissen Sie am besten, was zu Ihnen und Ihren Lebensumständen passt.
7. Nehmen Sie sich Zeit für Entscheidungen
Sie müssen etwas entscheiden? Für einige Krankheiten gibt es sogenannte Entscheidungshilfen zum Ausfüllen. Diese können mithilfe von Informationen und Fragen dazu beitragen, dass Sie herausfinden, was für Sie persönlich wichtig ist. Sie finden diese unter dem Stichwort „Entscheidungshilfen“ auf www.gesundheitsinformation.de. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und lassen Sie sich nicht zu übereilten Entscheidungen drängen.
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