So wird Nagelpilz kein hartnäckiger Begleiter
von pelikanapo
Bis zu 18 Prozent der Bevölkerung leiden unter Nagelpilz. Die Erreger setzen sich in den Finger- und Fußnägeln fest. Einmal infiziert, ist eine Behandlung nötig. Laut einer Forsa-Umfrage halten ein Viertel der Teilnehmer das Ansteckungsrisiko für gering. Dabei kann es jeden treffen. Wir zeigen, was dann hilft.
Schnelle Übertragung
Nagelpilz ist leicht von Mensch zu Mensch übertragbar – zum Beispiel durch gemeinsame Berührungspunkte. Davon sind insbesondere Personen mit einem schwachen Immunsystem, Diabetes, chronischen Krankheiten und ältere Menschen betroffen.
Nagelpilz befällt meisten Füße
Befallen kann der Pilz sowohl die Hand- als auch die Fußnägel. Die Fußnägel sind aber deutlich häufiger betroffen. Ansteckungsgefahr besteht zum Beispiel in Schwimmbädern, Saunen oder Umkleidekabinen – also an Orten, an denen barfuß gelaufen wird. Kontaminierte Textilien können ebenfalls Nagelpilz verbreiten. So etwa Leihschuhe auf Bowlingbahnen oder geliehene Skistiefel.
Erhöhte Gefahr bei Sportlern
Die Gefahr der Ansteckung ist bei sportlich aktiven Menschen besonders hoch – nicht nur wegen der Nutzung gemeinsamer Umkleidekabinen oder Duschen. Durch Stoßbewegungen, etwa beim Sprinten oder schnellen Abstoppen, entstehen im Nagel Mikroverletzungen. Dort kann sich der Pilz gut einnisten. Das Tragen von zu engen Schuhen hat übrigens den gleichen Effekt.
Badeschlappen schützen
Infektionen an den genannten Orten können mit dem Tragen von Badeschlappen oder Socken sowie dem Desinfizieren vermieden werden. Doch auch zu Hause besteht die Gefahr der Übertragung. Wenn in den eigenen vier Wänden bereits jemand mit Nagelpilz infiziert ist, passiert die Ansteckung ganz schnell.
Infektion in den eigenen vier Wänden
Auf Badematten, Teppichböden oder in Handtüchern können sich die Pilzsporen absetzen und lange halten. Um das zu verhindern, sollten Textilien regelmäßig bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Auch ein Hygienespüler kann dagegen helfen.
Schnelle Behandlung wichtig
Wer infiziert ist, sollte sich nach dem Duschen die Nägel gut abtrocknen und beim Umherlaufen Socken oder Hausschuhe tragen. Handtücher und Nagelpflege-Utensilien sollten nicht gemeinsam genutzt werden. Vor allem ist aber ein schneller Start der Behandlung wichtig. Denn Nagelpilz heilt niemals von allein.
Nagelpilz hält sich lange
Betroffene sollten sich von ihrem Hausarzt oder Hautarzt beraten lassen. Medizinische Nagellacke können zum Beispiel schnell das Risiko der Weitergabe des Pilzes reduzieren. Die Infektion ist aber hartnäckig: An den Händen kann eine erfolgreiche Behandlung mit Nagellack bis zu sechs Monaten dauern, an den Füßen sogar neun bis zwölf Monate. Wenn der Pilz nicht bis zur letzten Spore beseitigt ist, drohen Rückfälle.
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