SOS – Blase am Fuß
von pelikanapo
Die Frühlingszeit beginnt. Das heißt lange Spaziergänge und auch die eine oder andere ausgiebige Wanderung. Vielleicht haben Sie sich sogar schon neue Schuhe für den Frühling besorgt. Damit läuft es sich aber vor allem anfangs nicht immer bequem. Schon am ersten Tag kann die erste schmerzhafte Blase am Fuß drücken. Meist am Zeh oder an der Ferse. Wie Sie Blasenbildung vorbeugen können und die Symptome am besten behandeln, erfahren Sie jetzt hier.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Damit es erst gar nicht zu einer Blase am Fuß kommt, haben wir einige nützliche Tipps gesammelt: Neue Schuhe laufen Sie möglichst abends ein. Am besten zu Hause und mit dicken Socken. Denn der Fuß ist abends etwas dicker als morgens. Aber Achtung bei der Sockenauswahl. Schlagen sie Falten beim Anziehen des Schuhs, können sie durch den Druck ebenfalls eine Blase am Fuß verursachen. Hier gilt: Füßlinge nicht zu groß kaufen!
Der Trick mit der Doppel-Socke
Wanderfans können sich schützen, indem sie lieber zwei Paar dünne Socken tragen, anstatt dicker Wollsocken. So reibt Socke an Socke und nicht Socke an Fuß. Ein Ersatzpaar mitzunehmen, schadet nicht. Und wer ungern zwei Socken an einem Fuß trägt, kann empfindliche Stellen vorher tapen, zum Beispiel mit einem Fixierpflaster. So wird der direkte Hautkontakt gemieden. Übrigens werden durch Barfußlaufen und Fußmassagen die Füße besser durchblutet und die Haut strapazierfähiger.
Immer schön eincremen!
Blasen vermeiden Sie auch durch die vorherige Behandlung mit Vaseline oder Hautöl. Das Produkt einfach in die empfindlichen Hautpartien einmassieren. Dadurch wird die Haut geschmeidig und weniger anfällig für Reibungen. Im Handel finden Sie dafür sogar spezielle Wachsstifte und Gele. Natürlich darf die regelmäßige Fußpflege nicht vernachlässigt werden. Wenn Sie häufiger mit Hornhaut oder eingewachsenen Fußnägeln zu kämpfen haben, gehen Sie am besten ins Kosmetikstudio oder zum Podologen. Ein bisschen SPA hat jeder Fuß mal verdient!
Zwei natürliche Hausmittel bei Blasen am Fuß
Für den akuten Schmerz kleben Sie im besten Fall spezielle Blasenpflaster mit Gel auf die Wunde. Durch die Polsterung lässt sich der Schmerz an den Füßen besser aushalten. Zudem hält das Pflaster die Wunde sauber und sorgt für eine schnellere Heilung. Wenn Sie Ihre Blasen an den Füßen zu Hause versorgen wollen, helfen diese natürlichen Hausmittel:
Aloe Vera: Die Pflanze mit den dicken Blättern ist nicht nur schön und dekorativ auf der Fensterbank anzuschauen, sondern wirkt auch entzündungshemmend. Einfach ein Aloe-Vera-Blatt abschneiden und das Gel daraus auf die betroffene Stelle geben. Bei Bedarf wiederholen Sie die Anwendung mehrmals täglich. Das schützt vor Reibung.
Grüner Tee: Der Tee hat einen hohen Gehalt an Antioxidantien. Diese wirken ebenfalls entzündungshemmend und unterstützen die Wundheilung. Nach dem Aufgießen eines Teebeutels lassen Sie den Beutel kurz abkühlen. Pressen Sie ihn dann vorsichtig auf die Blase am Fuß und lassen Sie ihn einige Minuten einwirken. Ganz nebenbei können Sie sich etwas Entspannung gönnen und eine Tasse grünen Tee genießen.
Was Sie unbedingt beachten sollten
Kleinere Blasen bitte nicht aufstechen! Über der Flüssigkeit liegt nämlich noch eine obere Hautschicht. Sie ist der beste Schutz vor Infektionen. Sticht man sie auf, können Keime in die Wunde gelangen. Somit verzögert sich der Heilungsprozess. Auch das Benutzen von Wund- oder Heilsalben sollte vermieden werden. Sonst entsteht eine richtige Wohlfühlzone für Bakterien. Desinfizieren Sie offene Hautschichten.
Genauer hinsehen bei Diabetes
Besonders vorsichtig sollten Diabetes-mellitus-Patienten sein. Da Diabetes nervenschädigend sein kann, werden Blasen am Fuß häufig sehr spät wahrgenommen. Die Wunde kann sich ausbreiten und Keime aufnehmen. Ernstzunehmende Krankheiten können daraus erfolgen. Schnell entwickelt sich eine gefährliche Blutvergiftung, wenn die entzündete Wunde nicht behandelt wird. Wenn Sie unsicher sind oder sich krank fühlen, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Checkliste zur Vermeidung von Blasen
- Schuhe sind nicht zu eng in der Breite
- Es ist eine Daumenbreite Platz zwischen Schuh und großem Zeh
- Keine reibenden Nähte
- Kleine Steine im Schuh am besten sofort entfernen
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