Think Positiv: Wie geht das?
von pelikanapo
Grübeln, sich sorgen oder zweifeln – das alles macht auf Dauer unglücklich. Kein Wunder, denn unsere Emotionen folgen unseren Gedanken. Viel lieber möchten wir doch positiv drauf sein, fröhlich und bestens gelaunt. Das Gute: Mit unseren Gedanken können wir uns langfristig glücklicher machen. Und wohin wir unser Denken lenken, ist reine Übungssache. Wie das geht, erfahren Sie jetzt hier.
Den Fokus ausrichten
Ob ein Glas halb voll oder halb leer ist, ist bekanntermaßen Ansichtssache. Und wir haben die Wahl, wie wir die Dinge sehen. Einige Beispiele:
- Regen kann den Ausflug verderben oder uns die Arbeit ersparen, den Garten zu wässern. („Wenn es regnet, freue ich mich. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch“, sagte der bayerische Humorist Karl Valentin.)
- Wir können uns um Kriege in der Welt sorgen oder dankbar sein, dass wir in Frieden leben.
- Eine rote Ampel kann einen aufhalten oder Zeit für Atemübung schenken.
- Die Wäsche aufzuhängen ist keine besonders interessante Aufgabe, aber ist es nicht schön, Kleidung und eine Waschmaschine zu besitzen?
Letztendlich kann man fast jeder Situation im Leben etwas Positives abgewinnen. Und je öfter man sich auf Positives fokussiert, desto leichter wird es zur Gewohnheit.
Wer traurig ist, fällt in sich zusammen
Eine negative Einstellung kann nicht nur für den Geist, sondern auch für den Körper sehr belastend sein. Denn Sorgen lähmen uns, sorgen für erhöhten Stress und schlechten Schlaf. Wer traurig ist, fällt buchstäblich auch körperlich in sich zusammen: Die Schultern sacken nach vorn, der Kopf hängt runter. Das belastet die Halswirbelsäule und zerrt an der Rückenmuskulatur, was zu schlechter Durchblutung und zu Verspannungen führen kann. Auch sogenanntes „Frust-Essen“ von Ungesundem belastet den Körper.
Positives Denken ist gesünder
Optimisten haben dagegen meist eine aufrechte Körperhaltung mit gradem Rücken und nach vorn schauendem Blick, was eine tiefere Atmung begünstigt. Sorglosigkeit lässt den Blutdruck sinken und uns nachts sanft und problemlos einschlummern. Auch die Heilungschancen stehen besser, wenn man fest davon überzeugt ist, dass man seine Beschwerden bald los ist. Dieser sogenannte „Placebo-Effekt“ wurde bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien bewiesen. Dazu stärkt positives Denken das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen.
Den Raum wechseln hilft für positives Denken
Sie sind im Wohnzimmer und möchten etwas aus der Küche holen. Dort angekommen, fällt Ihnen plötzlich nicht mehr ein, was Sie hier wollten. Kennen Sie das auch? Kein Wunder, denn Türen können regelrechte Erinnerungs-Killer sein. Forscher an der University of Notre Dame (US-Staat Indiana) beobachteten in einem Experiment, dass nach einer Gedächtnis-Trainings-Aufgabe bei den Teilnehmern, die durch eine Tür gehen mussten, die Erinnerungen eher verblasst als bei denen, die im selben Raum blieben. Das Gehirn packt die zum Zimmer gehörenden Gedanken beim Durchschreiten einer Türschwelle regelrecht weg (Quelle: „The Quarterly Journal of Experimental Psychology“). Dieser Effekt kann sehr nützlich sein: Wer sich in negativen Gedanken verstrickt, sollte den Raum – oder noch besser: das Haus –
verlassen und zum Beispiel einen Spaziergang machen, um auf andere Gedanken zu kommen.
Eine klare Entscheidung treffen
Auch wenn Gedanken uns oft unverhofft in den Kopf schießen, kann jeder die Entscheidung treffen, wie er damit umgeht. Gibt man sich den Sorgen hin? Oder denkt man aktiv an etwas anderes, Positives? Wir haben viel mehr Macht über unser Denken, als wir oft annehmen. Tipp: Notieren Sie sich (bei guter Laune) schon mal ein paar Dinge, an die Sie wirklich gern denken und die Sie fröhlich stimmen. Falls Sie sich in Grübeleien ertappen, haben Sie dann direkt einen Ausweg parat.
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