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Und jetzt alle zusammen! – Warum singen der ganzen Familie guttut

von pelikanapo

Ob „Happy Birthday“ oder „Oh Tannenbaum“ – zu besonderen Anlässen wird gemeinsam gesungen. Gesang ist eine weltweite Tradition, die in allen Kulturen und Religionen verankert ist und uns in vielen Lebensmomenten begleitet. Kinder singen fast immer mit viel Leidenschaft und Erwachsene trällern zumindest unter der Dusche oder im Auto. Und das ist auch gut so, denn Singen hat eine ausnahmslos positive Auswirkung auf unseren Körper und unser Gemüt – das bestätigen wissenschaftliche Erkenntnisse aus Psychologie und Hirnforschung. 

Singen hat eine enorm positive Wirkung auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Beim Singen werden Endorphine freigesetzt, die zu den wirksamsten „Glückshormonen“ zählen. Endorphine sorgen dafür, dass wir uns glücklicher und entspannter fühlen. Gleichzeitig werden durch die kontrollierte Atmung und die Fokussierung auf Melodie und Text Stresshormone wie Cortisol abgebaut. „Singen ist wie eine natürliche Stressbremse, die dem Körper hilft, sich zu regenerieren und zur Ruhe zu kommen“, so der Psychologe Dr. Peter Walschburger von der Universität Berlin. Außerdem kommt es, während wir singen, zu einer verstärkten Ausschüttung von Oxytocin, einem Hormon, das für Bindung und Vertrauen zuständig ist. Oxytocin ist auch als „Still-Hormon“ bekannt und fördert die frühkindliche Bindung zur Mutter. Mit Liedern statt Milch kann also auch Papa die Beziehung zu seinen Kindern vertiefen. 

Singen stärkt den Körper

Interessant: Damit wir überhaupt singen können, sind vom Kehlkopf bis zum Bauch rund 100 Muskeln beteiligt. Dazu gehören unter anderem das Zwerchfell, die Lunge, die im Kehlkopf sitzenden Stimmlippen und der sogenannte Vokaltrakt, zu dem Rachen, Mund und Nase gehören. Die intensiviere Atmung beim Singen führt auch zu einer besseren Sauerstoffversorgung des Körpers, was das Herz-Kreislauf-System stärken und die Immunabwehr verbessern kann. 

Herzschmerz herauslassen

Den eigenen Liebeskummer in ein Lied verwandeln – das hat auch Popstars wie Adele oder Taylor Swift zu Ruhm und Erfolg verholfen. Denn mit Gesang lassen sich Emotionen leichter ausdrücken und verarbeiten, egal ob Freude, Trauer, Wut oder Liebe. Dabei muss nicht jeder sein eigenes Liebes- oder Trennungslied komponieren. Mitsingen genügt! 

Gehirn-Jogging im Takt

Sich einen Text zu merken, fällt den meisten Menschen mit einer passenden Melodie viel leichter. Wetten, dass auch Sie problemlos Kinderlieder singen können, auch wenn sie vor vielen Jahrzehnten gelernt wurden? Das Lernen und Erinnern von Texten und Melodien fördert das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit. Besonders im Alter kann regelmäßiges Singen helfen, kognitiven Abbauprozessen entgegenzuwirken und die geistige Fitness zu erhalten. 

Im Zweifel Tür zu

Kinder singen von Natur aus sehr gern, schon Babys reagieren auf rhythmische Klänge. Mit zwei bis drei Jahren legen die Kleinen dann gesanglich richtig los. Das ist einerseits niedlich, aber eine Dauerbeschallung kann für Eltern auch anstrengend sein. Da heißt es: Ohren zu und durch, denn Singen fördert die sprachliche Entwicklung und Lernfähigkeit. Und Lieder bringen Kindern Sicherheit: Immer wieder die gleichen Texte und Melodien zu wiederholen, vermitteln ein Gefühl von Verlässlichkeit und Geborgenheit. Falls Mama und Papa mal dringend Ruhe brauchen, könnten sie „geheime“ Proben im Kinderzimmer für einen späteren Auftritt vorschlagen. 

Im Chor sind alle gleich

Egal, ob jung, alt, groß, klein, arm oder reich – wer einem Chor beitritt, erlebt oft eine außergewöhnliche Gemeinschaft. Einer der Gründe: Wenn Menschen zusammen singen, synchronisieren sich ihre Atmung und Herzschläge, was zu einem Gefühl der Einheit und Vertrautheit führt und Einsamkeit vorbeugt. 

Stimmt es, dass Singen gegen Angst hilft?

Ja, das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Der Neurobiologe Dr. Dr. Gerald Hüther hat festgestellt: Bestimmte Gehirnregionen, die das Empfinden von Angst auslösen, werden beim Singen blockiert. Zusätzlich entspannt die beim Singen nötige vertiefte Atmung den Körper und hemmt damit Nervosität. Wenn Ihnen also mal eine fette Spinne im Badezimmer begegnet, holen Sie erst einmal tief Luft und trällern Sie Ihr Lieblingslied. 

Sieben Hypothesen, warum Singen glücklich macht und gesund hält 

  1. Singen verbessert die Stimmung und steigert das allgemeine Wohlbefinden 
  2. Singen entspannt und mindert körperlichen und psychischen Stress 
  3. Singen fördert kognitive Leistungen 
  4. Singen fördert die psychische und körperliche Gesundheit 
  5. Singen fördert Spiritualität und sorgt für tiefe seelische Erfahrungen 
  6. Singen fördert ein positives Selbstbild und wirkt gegen psychosoziale Probleme 
  7. Singen fördert Gefühle sozialer Verbundenheit 

aus dem Buch „Warum Singen glücklich macht“ von Prof. Dr. Gunter Kreutz

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