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Was hilft bei Hämorrhoiden?

von pelikanapo

Bei Hämorrhoiden handelt es sich um geschwollene Venen im Bereich des Anus oder des unteren Enddarms. Zu den häufigsten Anzeichen und Beschwerden gehören Juckreiz, Schmerzen im Analbereich, Blutungen, Schwellungen oder Beulen und Ausstülpungen. Was dann hilft, dazu gibt jetzt Fabian Holzmann Tipps. Er ist Apotheker in den Holzmann-Apotheken in Kitzingen und Uffenheim.

Beim Verdacht auf Hämorrhoiden – keine Scheu vor Arzt oder Apothekenteam

Beim Verdacht auf Hämorrhoiden sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Nur keine falsche Scham, er hat damit täglich zu tun. Das gilt auch für Ihre Apotheke, in der Sie gerne und kompetent beraten werden. Trotzdem haben immer wieder Menschen Scheu, mit ihrem Problem zum Arzt zu gehen. Für sie gibt es einige Maßnahmen, die sie vornehmen können, um Hämorrhoiden zu behandeln und vor allem vorzubeugen 

1. Lokale Schmerzlinderung: 

In der Apotheke finden Sie rezeptfreie Salben, Cremes oder Zäpfchen, die lokal aufgetragen werden, um Schmerzen, Juckreiz und Entzündungen zu lindern. Diese Produkte haben oft auch entzündungshemmende Wirkstoffe. 

2. Sitzbäder: 

Warme Sitzbäder können helfen, den Bereich zu beruhigen und die Schwellung zu reduzieren. Füllen Sie dazu eine Badewanne oder ein Sitzbad mit warmem Wasser und setzen Sie sich für zehn bis 15 Minuten hinein. Wiederholen Sie dies mehrmals am Tag, falls nötig. Es gibt sogar spezielle Sitzbadewannen, die genau für dieses Problem entwickelt wurden. 

3. Ernährung und Stuhlgang: 

Eine ballaststoffreiche Ernährung kann helfen, Verstopfung zu vermeiden und den Stuhlgang zu erleichtern. Achten Sie darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um eine weiche Konsistenz des Stuhls zu gewährleisten. Dies kann den Druck beim Stuhlgang verringern und das Risiko von Hämorrhoiden reduzieren. Ein Verzicht auf Koffein und Nikotin hilft hierbei zusätzlich. 

4. Locker bleiben: 

Pressen Sie nicht. Dabei hilft es, zusätzlich einen kleinen Hocker unter die Füße zu stellen – durch die veränderte Sitzposition fällt das Defäkieren deutlich leichter. 

5. Keine langen Toilettensitzungen: 

Halten Sie Ihre Toilettenbesuche möglichst kurz, bleiben Sie nicht länger sitzen als nötig, etwa um noch einen Zeitungsartikel zu Ende zu lesen oder eine Nachricht auf dem Smartphone zu schreiben. 

6. Hygiene: 

Halten Sie den Analbereich sauber und trocken. Verwenden Sie nach dem Stuhlgang sanftes, feuchtes Toilettenpapier oder Feuchttücher (ohne Parfüm), um Reizungen zu vermeiden. Vermeiden Sie starkes Reiben oder Kratzen, da dies die Symptome verschlimmern kann. 

7. Bewegung: 

Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Verdauung fördern und helfen, Verstopfung zu verhindern. Versuchen Sie, in Ihren Alltag moderate körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge oder Schwimmen einzubauen. Diese Maßnahmen können helfen, die Symptome von Hämorrhoiden zu lindern, aber sie behandeln nicht die zugrunde liegende Ursache. Wenn die Symptome anhalten, sich verschlimmern oder mit starken Schmerzen, starken Blutungen oder anderen alarmierenden Anzeichen einhergehen, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

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